Zusammen mit dem Leiter der Direktion Kriminalität, Kriminalrat Timo Päßler und der Abteilungsleiterin Polizei, Polizeidirektorin Andrea Mersch-Schneider stellte Landrat Dr. Olaf Gericke heute die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik vor.
"Wir haben im Kreis Warendorf die geringste Kriminalitätsbelastung und den größten Rückgang der Kriminalität im Münsterland. Unsere Zahlen sind gegen den Landes- und Bundestrend rückläufig und auch unsere Aufklärungsquote liegt über dem Landesschnitt." Mit dieser Einführung begann Dr. Olaf Gericke die Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik.
Im vergangenen Jahr wurden im Kreis Warendorf 13.896 Straftaten angezeigt. 57,17 % der Straftaten klärte die Polizei auf. Die Kriminalitätshäufigkeitszahl (die KHZ stellt die Anzahl der bekannt gewordenen Fälle bezogen auf 100.000 Einwohner dar) beträgt aktuell 4.923 Punkte. Sie ist um 146 Punkte gesunken und liegt 2.866 Punkten unter der des Landes NRW. Mit dieser geringen Kriminalitätsbelastung, sowie der guten Aufklärungsquote, ist der Kreis Warendorf erneut der sicherste Kreis im Münsterland und einer der sichersten Landkreise in Nordrhein-Westfalen.
Zu den Wohnungseinbrüchen führte Dr. Gericke an, dass " uns dieser in der Vergangenheit stark beschäftigt hat. Hier haben wir zwar eine leichte Steigerung um 10,78% zu verzeichnen, die uns zwar hinschauen lässt, aber noch nicht besorgniserregend ist. Wir werden das Delikt weiterhin im Blick haben, da es das Sicherheitsgefühl der Betroffenen sehr stark beeinträchtigt."
Der Versuchsanteil der gemeldeten Fälle lag bei 42,04 % erneut hoch. Somit blieb fast jeder zweite Wohnungseinbruch im Versuchsstadium stecken. Dies dürfte nicht zuletzt auch ein Verdienst der Kriminalprävention sein.
Kriminalrat Päßler legte sein Augenmerk auf die Diebstahlsdelikte. Hier gab es eine Steigerung von 264 Fälle auf 5.042 Taten.
"Wir haben einen Anstieg bei den Diebstahlsdelikten zu verzeichnen, vorrangig bei den Ladendiebstählen und Diebstählen aus Verkaufsräumen. In vielen Fällen finden Diebstähle von Geldbörsen oder Taschen in Geschäften statt. Hier werden wir für 2024 unsere Maßnahmen verstärken, sowohl im Präventionsbereich als auch bei verdeckten Kontrollen. Auch die Auswertung in Hinblick auf Tatorte, Geschädigte und mögliche Täter werden wir intensivieren, um unsere Maßnahmen gezielt umzusetzen."
Die genauen Zahlen, Daten und Fakten können Sie in der zum Download bereitgestellten Ausgabe Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 nachlesen. Auf der hier verlinken Seite finden Sie die Statistiken aus den letzten Jahren