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IT-Sicherheit für Unternehmen
So schützen Sie die Geräte Ihrer Mitarbeiter im Homeoffice vor Cyberangriffen
Neun von zehn Unternehmen sind bereits von Angriffen auf ihre Netzwerke betroffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine kürzlich veröffentlichte Bitkom-Studie.
LKA NRW

Durch Diebstahl, Spionage und Sabotage entsteht der deutschen Wirtschaft jährlich ein Gesamtschaden von 223 Milliarden Euro. Dies ist das Ergebnis der von Bitkom-Präsident Achim Berg und dem Vizepräsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Sinan Selen, am 5.08.2021 vorgestellten Studie "Wirtschaftsschutz 2021". Nach der Studie sind neun von zehn Unternehmen in Deutschland Opfer von Diebstahl, Spionage und Sabotage. Erpressung, Systemausfälle und Betriebsstörungen haben deutlich zugenommen und sich mehr als vervierfacht. Als Ergebnis dieser Entwicklung sieht sich bereits jedes zehnte Unternehmen in seiner Existenz bedroht. Haupttreiber des enormen Anstiegs sind Erpressungsvorfälle.
 

Heimnetzwerke sind oft unzureichend geschützt

Viele Unternehmen konnten durch das Arbeiten ihrer Mitarbeiter im Homeoffice ein positives Resümee für sich ziehen - auch in Corona-Zeiten. Dieser Trend hat positive Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung von Homeoffice- Arbeitsplätzen. Eine Kehrseite kann jedoch ein unzureichender Schutz des Heimnetzwerkes und damit des Homeoffice- Arbeitsplatzes bedeuten.


Ungesicherte W-LAN-Netze sind Einfallstore bei der Arbeit im Homeoffice

Viele Hersteller von WLAN-Routern implementieren die Funktion der Gastnetzwerke. Und hier liegt auch die Gefahr: Über die Admin-Oberfläche des Routers kann die Gastnetzwerkfunktion aktiviert werden. Das Gastnetzwerk stellt, bildlich gesprochen, einen „unsicheren“ WLAN-Bereich neben einem „sicheren“ WLAN-Bereich dar. 


Ransomwareangriffe nehmen drastisch zu

59 Prozent der 817 befragten Unternehmen, bei denen Homeoffice grundsätzlich möglich ist gaben an, seit Beginn der Pandemie habe es IT-Sicherheitsvorfälle gegeben, die auf die Heimarbeit zurückzuführen seien. In 24 Prozent dieser Unternehmen sei das sogar häufig geschehen. Sofern ein Angriff mit dem Homeoffice in Verbindung stand, ist daraus in der Hälfte der Fälle (52 Prozent) auch ein Schaden entstanden. Berg: „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einfach zum Arbeiten nach Hause zu schicken, genügt nicht. Ihre Geräte müssen gesichert, die Kommunikationskanäle zum Unternehmen geschützt und die Belegschaft für Gefahren sensibilisiert werden. Wer das nicht tut, verhält sich fahrlässig“. (Auszug aus der vorgestellten Studie bei der gemeinsamen Presseerklärung)


Sicherheit erhöhen durch Netzwerksegmentierung - so geht’s
  • Trennen Sie Gastnetzwerke stets von Geräten, die ansonsten im sicheren WLAN eingebunden sind.

  • Richten sie ggf. ein zweites, sicheres Netzwerk ein, indem Sie einen zweiten Router in das vorhandene Netzwerk implementieren.

  • Unterbinden Sie ggf. auch die Kommunikation der einzelnen WLAN-fähigen Endgeräte untereinander. Wie das geht, erfahren Sie hier.

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