"Die Polizei hatte den Bereich rund um das Freckenhorster Tor abgesperrt, um auf den Mann einwirken zu können", so Landrat Dr. Olaf Gericke, der sich vor Ort ein Bild von der Situation machte. "Des Weiteren galt zu verhindern, dass der 39-Jährige aus einer irrationalen Handlung heraus Unbeteiligte gefährdet."
Der Einsatz nahm seinen Ursprung, als der obdachlose Mann auf den Gleisen herumlief und sich im weiteren Einsatzverlauf ein Messer an den Hals hielt.
Zum Schutz des Mannes sperrte die Bundespolizei Münster die Bahnstrecke und kümmerte sich um die Evakuierung der Fahrgäste des stehengebliebenen Zuges. Auch der Busverkehr wurde umgeleitet.
Eine Polizistin suchte den Kontakt zu dem 39-Jährigen, der jedoch nicht mit sich reden ließ. Die Einsatzleitung zog Kräfte der Spezialeinheiten hinzu, die den Mann kurz nach Mitternacht mittels Tasereinsatz überwältigten. Anschließend brachten Rettungskräfte den Mann zu ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus.
Die Prüfung weiterer Maßnahmen hinsichtlich der möglichen psychischen Erkrankung erfolgt im Laufe des Vormittags durch das Ordnungsamt der Stadt Warendorf.