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KPB WAF PÖA//Bild: Verbraucherzentrale NRW
Vorsicht bei Online-Käufen! Vorsicht vor Fake Shops!
Sie sehen dem Original zum Verwechseln ähnlich.
Online-Shopping boomt, gerade zu Pandemiezeiten.
KPB WAF PÖA

Alleine von Juli bis September 2020 wurden durch den Online-Handel deutschlandweit rund 19 Milliarden Euro umgesetzt.  Online-Shopping boomt, gerade zu Pandemiezeiten.

Doch hinter dem Online-Händler können sich auch Betrüger verbergen, die mit sogenannten Fake-Shops Online-Einkäufer abzocken wollen. Fake-Shops sind gefälschte Online-Verkaufsplattformen, die Waren anbieten, diese aber nach Zahlung nicht verschicken.

Fake-Shops sind auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Sie können auch Kopien real existierender Websites sein, wirken daher seriös und lassen beim Käufer selten Zweifel an ihrer Echtheit aufkommen. Ein Lockmittel der Betrüger ist häufig der unschlagbare Preis, das Schnäppchen.

Was kann passieren?


Auch Bürgerinnen und Bürger des Kreises werden immer wieder Opfer von professionellen Fake-Seiten:

Im August 2020 bestellte eine Beckumerin auf einer Fake-Shop Seite zwei Fahrräder im Wert von 1443,30 Euro mittels Vorkasse. Die Ware ist nie angekommen.

Gerade noch rechtzeitig konnte im September ein Ehepaar aus dem Großraum Warendorf gewarnt werden. Die Ehefrau kaufte in einem Online-Shop ein Mobiltelefon im Wert von 219 Euro. Noch bevor sie das Geld an das angegebene Konto in Spanien überwies, erhielt das Ehepaar durch die Hausbank einen Warnhinweis, da die Überweisung in das Ausland erfolgen sollte. Der Ehemann recherchierte daraufhin im Internet und stieß auf Hinweise, dass es sich vermutlich um einen Fake-Shop handelt.


Nicht nur bei der Polizei melden sich Geschädigte solcher Betrugsfälle, auch die Verbraucherzentrale im Kreis Warendorf ist hier ein viel gefragter Ansprechpartner.

„Fake-Shops erkennt man häufig an der Zahlweise“, weiß die Verbraucherzentrale NRW-Standort Ahlen zu berichten. „Meist werden zunächst mehrere Zahlarten, wie Rechnung oder Online-Bezahldienste, angeboten. Ist die Ware dann erstmal im Warenkorb, ist zum Verkaufsabschluss nur noch die Vorkasse möglich.“
Da die Täterinnen und Täter aus dem Ausland agieren, ist das Löschen solcher Fake-Shops oft umständlich und langwierig. Die Betrügerinnen und Betrüger können daher über viele Wochen hinweg ahnungslose Online-Einkaufende um ihr Geld bringen. 

Wie schütze ich mich bei einer Einkaufstour im Netz?

Tätigen Sie keine Spontankäufe.

Kontrollieren Sie die Vollständigkeit und die Korrektheit von Impressum und AGB´s.

Seien Sie misstrauisch bei Schnäppchen und Zahlungen per Vorkasse. Nutzen Sie beim Onlinekauf keine Zahlungsdienste wie Western Union oder paysafecard.

Überprüfen Sie die Gütesiegel der Onlineshops durch aktives Anklicken. Kriminelle kopieren häufig einfach das Bild des Gütesiegels auf die aufgerufene Fake-Seite.

Informieren Sie sich vor Bestellung mittels Suchmaschine über den Online-Shop. Achten Sie hier vor allem auf die korrekte Schreibweise.

Kein Einkauf bei Zweifel: Wenn Sie sich unsicher sind, kaufen Sie am besten gar nicht im gewählten Shop. Zweifeln heißt NEIN.

Weitere Informationen zum Thema erhalten sie unter:
 

www.verbraucherzentrale.nrw
www.polizei-beratung.de
www.susii.nrw

 

 

[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/726899/umfrage/umsatz-im-online-handel-in-deutschland-quartalszahlen/ (Stand: 16.11.2020)

[2] https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/e-commerce/fake-shops/ (Stand:16.11.2020)

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