Denn auch wir sind immer wieder erstaunt, wie viele Menschen sich selbst und andere wissentlich – oder unwissentlich – in Gefahr bringen und wirklich viel zu schnell unterwegs sind.
So in diesen Tagen ein 54-jähriger Mann aus Herten. Dieser wurde durch eines unserer Zivilfahrzeuge dabei gefilmt, wie er morgens (circa 8.50 Uhr) einen Überholvorgang zwischen Drensteinfurt und Sendenhorst auf der L 851 startete.
Zwei Fahrzeuge versuchte er zu überholen, obwohl er weder die Kurve einsehen noch abschätzen, ob ihm im weiteren Straßenverlauf Pkw entgegenkommen würden. Durch Bäume und die vor ihm fahrende Autos war die Sicht komplett eingeschränkt. Natürlich kam dem 54-Jährigen ein Pkw entgegen, der Fahrer bemerkte das überholende Auto, bremste sein Fahrzeug ab und fuhr ganz rechts auf seiner Fahrbahn – der Hertener hatte dieses Auto mittlerweile ebenfalls wahrgenommen.
Trotz der Gefahr eines Verkehrsunfalls mit dem entgegenkommenden Pkw setzte der 54-Jährige seinen Überholvorgang fort. Nur durch die Fahrkünste der anderen Verkehrsteilnehmer wurden Zusammenstöße vermieden. Nachdem ihm der Polizist signalisiert hatte anzuhalten, äußerte der Hertener spontan, dass er es eilig hätte und zu einem Termin müsste. Außerdem wäre das alles gar nicht so schlimm gewesen. – DOCH WAR ES!
Mehr als gefährdend ist ein weiterer Autofahrer unterwegs gewesen – 43 Jahre aus Beckum – auf der L 586 zwischen Roland und Sendenhorst. Bei erlaubten 100 km/h fuhr er mit einer Spitzengeschwindigkeit von über 200 km/h. Der bereits mehrfach wegen starker Geschwindigkeitsverstöße aufgefallene Mann gab bei der Überprüfung seiner Personalien ebenfalls an, es eilig zu haben.
Die Polizeibeamten stellten seinen Führerschein sicher, untersagten die Weiterfahrt sowie Nutzung von Kraftfahrzeugen und leiteten ein Ermittlungsverfahren ein.
Geschwindigkeit ist immer noch Killer Nummer 1. Bremsen Sie sich und gefährden Sie keine Leben!