Scheune brennt
Ereignis der Woche - Vollbrand
In dieser Woche hat uns ein schwerer Brand mit traurigen Folgen sehr beschäftigt.

Dienstagmorgen ging der Notruf ein, dass eine Scheune in Ennigerloh-Westkirchen brennen würde. Als die Polizisten vor Ort eintrafen, stand die Scheune mit angrenzendem Wohnhaus bereits in Vollbrand. Die Feuerwehr hat den ganzen Tag mit vielen Kräften alles getan, um den Flammen Herr zu werden. Am Ende brannte das Gebäude bis auf die Grundmauern nieder und es zeigte sich das ganze Ausmaß: in den Trümmern fanden die Einsatzkräfte einen toten Menschen.

Unsere Ermittlungen zur Brandursache und zur Identität und sowie Todesursache des Verstorbenen laufen weiter auf Hochtouren. Dieser Einsatz hat alle Involvierten intensiv und nachhaltig beschäftigt.

Wer sich fragt, warum 24 Stunden später noch nicht klar ist, wer der Verstorbene ist und warum die Brandursache noch nicht feststeht, möchten wir erklären: Brennt ein Haus nieder, liegt das an einem Feuer. Dieses Feuer ist sehr heiß. Sobald es gelöscht wurde, ist das Feuer zwar aus aber die Trümmer sind immer noch heiß – manchmal gibt es auch über Tage hinweg noch Glutnester. Damit so ein Ort adäquat und gut polizeilich untersucht werden kann, muss er erst vollständig auskühlen und durch die Feuerwehr freigegeben werden – sonst kann es ungemütlich werden. Spuren können erst dann gesichert werden.

Eine Obduktion wird durch Ärzte in Gerichtsmedizinischen Instituten durchgeführt und auch dort ist viel zu tun. Daher können wir nur wenig beeinflussen, wann eine solche Untersuchung stattfindet UND die Ergebnisse vorliegen. Manchmal dauert es mehrere Tage, bis valide Ergebnisse feststehen, insbesondere wenn es sich um feingewebliche Untersuchungen handelt.

Wir bedanken uns bei allen Kolleginnen und Kollegen, den Feuerwehrkräften und Menschen aus dem Rettungsdienst, die solche Einsätze gemeinsam mit uns erleben und alles tun, um zu helfen.

 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110